Die biologische Vielfalt zu erhalten und möglichst viele der noch vorhandenen traditionellen Kulturpflanzen zu retten, dafür setzt sich ProSpecieRara ein.
Viele traditionelle Kulturpflanzen sind akut vom Aussterben bedroht. ProSpecieRara holt diese Sorten aktuell mit der Kampagne "Rote Liste" gezielt aus der Genbank und baut sie mit Hilfe von Sortenrettern wieder an. Wenn Sie mitmachen wollen, melden Sie sich! Der Blick zurück aufs Jahr 2016 zeigt einige erfreuliche Entwicklungen beim Kampf gegen Patente auf Leben. Eine große Koalition von europäischen NGOs – darunter auch ProSpecieRara – sammelte über 800.000 Unterschriften von Bürgern, die nicht länger akzeptieren wollen, dass konventionell gezüchtete Sorten patentiert werden können. Trotz anders lautendem Gesetz war dies in den vergangenen Jahren die gängige Praxis beim Europäischen Patentamt (EPA). So hat das EPA vor nicht langer Zeit beispielsweise ein Patent auf einen konventionell gezüchteten Salat erteilt, der größer wachsen und mehr Blätter haben soll (EP0942643). Dass sich nun die EU-Kommission unseren Argumenten anschloss, kann als großer Erfolg der Zivilgesellschaft gewertet werden. Da Deutschland sein Patentgesetz bereits angepasst hat, sollten sich nun u.a. Bundesminister Heiko Maas und die Bundesregierung dafür einsetzen, dass wirksame Verbote auch auf europäischer Ebene durchgesetzt werden. Nur so kann die unsägliche Patentvergabepraxis des EPA endlich gestoppt werden. ProSpecieRara wird sich innerhalb des Bündnisses „No Patents On Seeds“ weiterhin aktiv dafür einsetzen, dass die Patentierung von Leben auf längere Sicht verboten wird.
(aus dem Jahresbrief 2017 PSR)
Triolog gestaltete verschiedene Informationsflyer sowie Samentüten für die Direktvermarktung "alten" Saatguts.
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